S C H I L L E R N D E Z E I T E N
ein Film ueber Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen
Dokumentarfilm 65 min
Hamburg/Germany
© 2003

Mit u.a. : BauwagenbewohnerIn, Passanten, Udo Lindenberg,
Mariola Brillowska, Rassmus Engler (Bierbeben, Gary), Daniel
Richter, Pressesprecher der Polizei, Andras Beuth, Sprecher
verschiedener Parteien, Thes (Tomte), Ente, Frank Spilker (Die
Sterne), Peter Sempel, Ted Gayer (Goldene Zitronen), Aale (Buback)
Trans Samadhi, Rocko Schamoni, Stadtpastor, Tom Stromberg, Mike
Hentz, Peter Ohrt , BelaB, Fettesbrot....

Schillernde Zeiten - Der kälteste Tag -

....am 4. November wurde unter dem Hamburger Senat, bestehend aus
einer Koalition von CDU/SchillPartei FDP, das Gelände des
Bauwagenplatzes Bambule im Karoviertel Hamburg geräumt.
Der Film "Schillerndne Zeiten" ist Dokument der Geschehnisse seit
diesem kältesten Tag im Jahr. Der Film nimmt keinesfalls
Vollständigkeit für sich in Anspruch, hierzu ist einfach zu viel passiert.
Zur Entstehung des Films ist zu sagen, dass die FilmemacherInnen selbst
aus einer relativ unbefangenen und außenstehendenden Position zu
agieren begannen, niemand je in einer Wagenburg gelebt, noch im
Hamburger Senat gesessen hat. Die schwere Brisanz dieser
Thematik, die letztendlich das Thema der Selbstbestimmung von
Menschen integriert, brachte eine Lawine ins Rollen, der sich auch
die FilmemacherInnen nicht entziehen konnten.
Neben Bildern andauernder monumentaler Demonstrationen, sind
eine Flut vielstimmiger Meinungen und Emotionen von Betroffenen
und Außenstehenden eingefangen. Wenn der Film somit zur
Erweiterung des Blickfeldes anregen kann, schätzen die Filmemacher
sich  glücklich.

Keine Demonstration ohne Musik, weswegen auch dieser Film eine
gewisse musikalische Prägung erhalten hat.

Wir danken allen Mitwirkenden.

Alles Liebe


download info zum Film pdf 72 / 300 dpi.
Presse Fotos 300 dpi download


Allgemeine Information - Hamburger Wagenplätze

Der Hamburger Senat, bestehend aus einer Koalition von CDU/SchillPartei und
FDP löst im September 2001 die seit 40 Jahren im hamburger Senat regierende SPD ab.
Mit der Vertreibung der Bambule im Karoviertel am 4.November 2002 beginnt
eine breite Protestwelle gegen die repressive Ausgrenzungs-Politik des „SchwarzSchill“ Senats.

Seit dem Regierungswechsel werden auffällig viele soziale Einrichtungen wie
Drogenhilfe-Beratungs-Stellen, Obdachlose-Hilfen, Kultur- und Jugendzentren, Fraueninitiativen wie bspw. das Frauenmusikzentrum nach dem Law&Order Prinzip nicht mehr gefördert oder ganz geschlossen.
Erst mit der Räumung der Bambule wird auch dem letzten Politik-Banausen klar, daß selbstbestimmtes Leben und selbstgewähltes Wohnen in Hamburg nicht mehr möglich ist.

Das Wohnwagengesetz von 1959 verbietet leben in Wohnwagen.
Erst die Novellierung des Hamburger Wohnwagengesetzes v. 1999   
 (v.GAL/SPD) fördert eine Ermöglichung des befristetenWagenwohnens,


Links zum Thema:

ViVa Bambule-Hamburg Homepage

Aktuelle Informationen ueber die Bambuele bei Indymedia




Produziert von Art-Lab
mit freundlicher Unterstuetzung
der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg